Variantengrammatik
@VariantenGra
Infos zur "Variantengrammatik des Standarddeutschen" - und viel mehr.
Kann Regen warm fallen? In diesem Sommer ist das ja so. Aber geht das aus grammatischer Sicht? Warm bezieht sich hier auf das Verb. Nur: Was sollte das bedeuten? Regen kann warm sein (prädikativ), er fällt aber nicht warm (adverbial). So kann man auch nicht warm verregnet werden.

Vielleicht haben ja viele nun auch die Linguistik für sich als Hobby entdeckt (Was könnte es auch Interessanteres geben?😉): hier etwas aus meiner Werkstatt degruyterbrill.com/document/doi/1…
Hier eine Geburtstagskarte mit verschiedenen Schrifttypen. Doch etwas haben alle diese Schriften gemeinsam: Sie haben kleine Endstriche (Serifen). Und wozu dienen diese? Texte mit Serifen gelten als besser lesbar; das Auge ermüdet nicht so schnell. Siehe adobe.com/de/creativeclo…

Interessant - eine englische Band, die sich "Warmduscher" nennt. Woher dieses Wort wohl kommt? In der Regel wird es in übertragener Bedeutung verwendet (= Schwächling). Vergleichbar ist der Warmduscher mit dem Blaumacher und dem Hochstapler - aber nur aus grammatischer Sicht.😀

Auf der Straße oder in der Straße? Auf der Tagung oder an der Tagung? Auf dem Bauernhof oder am Bauernhof? Auch Präpositionen können variieren und nicht immer ist damit eine Bedeutungsveränderung verbunden. So ist auf dem Zug gleichbedeutend mit "im Zug". mediawiki.ids-mannheim.de/VarGra/index.p…

Passend zur Sommerzeit: eine Uhr mit origineller Stundenanzeige. Wie nennt man diese Badesandalen im Deutschen? Zehhänger, Flip-Flops, Badelatschen, Badeschlappen? In der Jugendsprache soll angeblich auch einmal das Wort Zehentanga in Mode gewesen sein. de.wikipedia.org/wiki/Flip-Flop

Was für Grammatik-Freaks: das "Dutzend Mönche" und "seine Gewänder". So geht's irgendwie nicht, aber wie wäre es korrekt? Geht das überhaupt ohne Umformulieren? @VariantenGra ? (Quelle: F.A.Z. von heute)
Von der Kommasetzung ist oft die Rede. Nicht aber vom Semikolon (= Strichpunkt). Wann verwendet man es? Verwendet man es überhaupt? Und falls doch: Wie wirken Texte, in denen Semikolons (oder Semikola?) stehen? Hier erfährt man mehr über dieses "Misunderstood Punctuation Mark".

Wenn man sich nicht sicher ist, fügt man oft ein "oder" an: Er wohnt doch bei seiner Tante, oder? In manchen Regionen wird "oder" aber auch anstelle von "gell" etc. verwendet - und dann dient es zur Bekräftigung der eigenen Aussage. Mehr dazu unter atlas-alltagssprache.de/runde-2/f19a-b/

Es gab einmal Telefonzellen (Telefonkabinen, Telefonhäuschen, öffentliche Fernsprecher), in denen man in der Öffentlichkeit telefonieren konnte - ohne andere zu stören. Oft werden sie jetzt für andere Zwecke genutzt (z.B. zum Büchertausch) oder sie werden zum Kunstobjekt. Gut so!
