Puppenspieler
@Menschentheater
Ich bin nichts Besonderes, nur ein gewöhnlicher Mann mit gewöhnlichen Gedanken.
Heute Nacht habe ich uns begraben. Still, ohne Worte, wie man etwas beerdigt, das man einst bedingungslos geliebt hat. #esendeteleise
Jemand, der dich nicht fragt, warum du still bist. Sondern mit dir schweigt, bis du wieder Worte findest.
Manche Gedanken sind wie Lippen, die man nie küsst. Aber immer spürt, besonders nachts.
Sie sagen, aller Anfang ist schwer. Aber was, wenn der Anfang das Schönste war?
Er hielt das Steuer, bis die Finger taub waren. Doch sie war längst fort. Und der Ozean schwieg.
Ich hätte Rache wählen können. Sie stand dort, in dunklen Kleidern, bereit, mein zitterndes Herz zu führen. Aber ich trat zurück, denn Schatten vertreiben keine Schatten. Und Frieden, unscheinbar, fast vergessen, war der Einzige, der blieb.
Ich erkenne deine Form, deine Stimme, deinen Gang, doch gleich geblieben bist du nur im Spiegel. Jetzt in deinem Blick, ein anderer Mensch.
Ich habe gesucht, Kapitän. Nach neuen Ufern, neuen Sternen.“ sagte das kleine Mädchen. „Und hast du gefunden, was du brauchst?“ „Nur mich selbst. Und das war schwer genug.“
Ach Juni, du hast nicht geheilt, aber geschliffen. Hast Schichten freigelegt, die ich selbst nicht sehen wollte. Es war fordernd, ehrlich und tief. Und am Ende war da kein Trost, aber eine Ruhe, die blieb.
„Was du für mich warst?“ Ein Kompass. Ein Hafen. Ein leiser Ort in einer lauten Welt.
Viele wissen, wie es geht. Aber nur du weißt, wie es sich anfühlt. Der Weg gehört dir. Und manchmal heißt das allein zu gehen.
Manchmal verändert sich nichts und trotzdem fühlt sich alles anders an.
Wie viele Nächte noch, bis die Wunde nicht mehr flüstert? Wie viele Schritte, bis ich mehr bin als ein Rädchen im falschen Leben?
Kein Scheinwerfer fiel auf ihn, nur der Blick des kleinen Mädchens. Sie sah den Kapitän nicht als Held, sondern als Mensch, der nachts mit Albträumen kämpfte und trotzdem Kurs hielt.
Man merkt nicht, wie einsam man ist, bis etwas Schönes passiert und niemand da ist, dem man davon erzählen möchte.
Manchmal wünsche ich mir, dass du noch da bist, nicht nur als Erinnerung, sondern wirklich, ganz echt. Aber vielleicht bist du nur ein Gespenst, ein Flüstern in meinem Herzen, das langsam leiser wird.
Dieser Moment, kurz bevor sich die Lippen berühren. Wenn Blicke flüstern, Herzen stolpern, wo alles offen ist und doch längst entschieden.
Ich fühle tiefer als ich zeige. Doch statt es zu offenbaren, schütze ich mein Herz wie ein zerbrechliches Artefakt. Und wer mich nicht kennt, hält mich für kalt.
Bin ich wirklich noch ich oder nur ein stummes Ja zwischen fremden Wünschen und meinem verschwundenen Selbst?
Leg deinen Tag zur Ruhe, wie ein Buch, das nur der Mond noch liest. Die Stille breitet ihr silbernes Tuch aus, und irgendwo zwischen Sternen wacht die Hoffnung leise über deinen Schlaf.